Nikotingeruch aus der Wohnung entfernen - so klappt es spielend einfach -
Wie entfernt man Nikotingeruch aus der Wohnung ?
Leidenschaftliche Raucher kennen das Problem zur Genüge: Der Rauchgeruch setzt sich trotz Lüften in Teppichen, Sofas und Vorhängen fest. Sogar Tapeten werden über die Jahre zu Geruchsträgern, sodass es in der Wohnung eigentlich immer nach Rauch riecht, und zwar auch dann, wenn Sie gerade gar nicht rauchen. Sie müssen aber nicht warten, bis es in Ihrer Wohnung überall nach Rauch und Nikotin riecht. Mit den richtigen Hausmitteln können Sie dagegen ankämpfen und schon im Vorhinein verhindern, dass sich der Rauchgeruch tief in Ihren Möbeln und Wohntextilien einnistet.

Lüften ist Pflicht!
Je länger der Rauch in der Luft steht, desto mehr Zeit hat er, es sich in Ihren Möbeln, Wänden und Bodenbelegen gemütlich zu machen. Wenn Sie unbedingt drinnen rauchen möchten, sollten Sie das nur am geöffneten Fenster tun und anschließend für mindestens zehn Minuten auf Durchzug lüften. So wird der Qualm hinausgetragen und lagert sich nicht in Ihrer Wohnung ab. Natürlich ist das keine 100-prozentige Garantie, aber sie verhindern eine allzu große Geruchsbelästigung. Lassen Sie außerdem nicht den Aschenbecher mit der kalten Asche offen im Raum herumstehen, sondern leeren Sie ihn immer sofort nach dem Rauchen aus.

Rauchgeruch in der Luft neutralisieren
Nicht immer genügt das Lüften, um den Rauchgeruch vollständig loszuwerden. Es gibt aber eine Reihe von Hausmitteln, mit denen Sie ihn zusätzlich bekämpfen können.
- Aktivkohle kann Gerüche verschiedener Art aufsaugen. Stellen Sie einfach ein paar Schüsseln damit in der Wohnung auf. Aktivkohle kann zum Beispiel in Säckchen gekauft werden.
- Auch Zitronenwasser hat einen geruchsneutralisierenden Effekt. Halbieren Sie dafür eine Zitrone und übergießen Sie diese mit kochendem Wasser. Stellen Sie die Schale anschließend einfach in Ihrer Wohnung auf.
- Essig ist ebenfalls eine Option. Mischen Sie ein paar Tropfen mit etwa 300 ml Wasser und kochen Sie das Gemisch kurz auf. Jetzt füllen Sie es in eine Schale und platzieren es im Raum. Anschließend wird es stark nach Essig riechen. Das sollte nach dem Lüften aber verfliegen.
- Platzieren Sie ein paar Schüsseln mit frisch gemahlenem Kaffee in Ihrer Wohnung. Auch das kann eine geruchsneutralisierende Wirkung haben.
Luftreiniger aufstellen
Zusätzlich können Sie einen Luftreiniger einsetzen. Mit den richtigen Filtern kann er Schmutz- und Rauchpartikel aus der Luft holen, sodass die Geruchsbelästigung nicht mehr so stark ist. Luftreiniger sorgen insgesamt für eine bessere Luftqualität und sind auch für Pollenallergiker ein Segen.
Übrigens haben auch Zimmerpflanzen eine luftreinigende Wirkung. Vermutlich werden Sie damit nicht den kompletten Rauchgeruch in Ihrer Wohnung neutralisieren können, sie können aber als zusätzliches Hilfsmittel eingesetzt werden. Ganz nebenbei sorgen sie auch für eine gemütliche und natürliche Optik und tragen so zum allgemeinen Wohlfühlambiente bei.

Wohntextilien regelmäßig waschen
Sofakissen, Vorhänge und Teppiche nehmen den Rauchgeruch besonders gut auf. Diese sollten Sie deswegen regelmäßig waschen. Bei vielen Sofas kann der Bezug abgenommen und in der Waschmaschine gereinigt werden. Ansonsten können Sie einen speziellen Polsterreiniger verwenden.Wenn er nicht ausreicht, um den Geruch zu beseitigen, müssen Sie härtere Geschütze auffahren.
Essigwasser hat sich sehr bewährt, da es unangenehme Gerüche neutralisieren kann. Mithilfe einer Sprühflasche können Sie es großflächig auf dem Sofa oder auf Ihren Teppichen verteilen. Anschließend sollten Sie die entsprechenden Stellen noch einmal mit klarem Wasser reinigen.Ansonsten können Sie einen speziellen Polsterreiniger verwenden.
Wenn er nicht ausreicht, um den Geruch zu beseitigen, müssen Sie härtere Geschütze auffahren. Essigwasser hat sich sehr bewährt, da es unangenehme Gerüche neutralisieren kann. Mithilfe einer Sprühflasche können Sie es großflächig auf dem Sofa oder auf Ihren Teppichen verteilen. Anschließend sollten Sie die entsprechenden Stellen noch einmal mit klarem Wasser reinigen.
Feste Oberflächen abwischen
Obwohl vor allem Polster und Textilien den Rauchgeruch in sich aufnehmen, kann er sich mit der Zeit auch auf glatten Oberflächen ablagern. Es kann also nicht schaden, den Fliesenspiegel an der Wand, die Anrichte in der Küche, die Schrankoberflächen und die Tischplatte gelegentlich gründlich abzuwischen. Auch hierfür ist Essigwasser gut geeignet.
Manchmal hilft nur das Renovieren
Wenn Sie über viele Jahre in einer Wohnung rauchen, wird der Geruch wohl oder übel in die Wände und Decken ziehen. Beim Auszug bleibt Ihnen dann häufig nicht viel anderes übrig, als neu zu streichen oder sogar zu tapezieren.
Vorher können Sie es aber mit einer Mischung aus Essig und Wasser versuchen. Mischen Sie beides im Verhältnis von 1:1 und reiben Sie die Wände vorsichtig damit ein. Achten Sie darauf, dass die Tapete nicht zu feucht wird und lüften Sie währenddessen gründlich. Der Geruch des Wasser-Essig-Gemischs kann in dieser Konzentration nämlich sehr beißend sein.

Kleidung und Haare waschen
Manchmal riecht gar nicht die Wohnung, sondern Sie selbst. Denken Sie daran, dass Ihre Kleidung und Ihre Haare den Geruch von Nikotin und Rauch ebenfalls annehmen können. Manchmal genügt es, wenn Sie Ihre Kleidung für eine Weile auslüften lassen. Oft muss sie aber einfach gewaschen werden. Aus Ihren Haaren verschwindet der Rauchgeruch schnell, wenn Sie diese einfach mit einem handelsüblichen Shampoo waschen.
Am besten gar nicht drinnen rauchen
Das beste Mittel gegen Rauch- und Nikotingeruch ist der Verzicht auf das Rauchen in der Wohnung. Wenn Sie einen Balkon oder Garten haben, können Sie Ihren Genuss ganz leicht nach draußen verlegen. Richten Sie sich einfach eine gemütliche Ecke ein, die am besten auch überdacht ist, sodass Sie dort bei nahezu jedem Wetter eine Zigarette oder eine Zigarre rauchen können. Für den Fall, dass Ihnen kein Außenbereich zur Verfügung steht, kann es sinnvoll sein, einen Raum zum Raucherzimmer zu machen, sodass der Rest der Wohnung möglichst rauchfrei bleibt. E-Zigaretten und Tabakerhitzer sind übrigens dafür bekannt, dass sie eine geringere Geruchsentwicklung als Zigaretten haben. Vielleicht ist ja auch der Umstieg auf eine dieser Varianten eine Option für Sie.
(Foto:© Adobe Stock)
(Text M. Lengemann)
